Berlinerisch: Droschke und Droschkenkutscha

Im orijinal Berliner Dialekt heeßt nen Taxi nich Taxi sondern Droschke. Die passenden Fahrer sind entsprechend Droschkenkutscha. Der Name rührt imma noch von den Pferdejespannen mit Wagjen her, die ab dem 19. Jahrhundert die Straßen Berlins zu bevölkern bejannen. Dit Wort Droschke entstammt dem russischen drožki. Damit waren Schlitten oder Wagen für die feine Jesellschaft wie dem Adel jemeent. Durch Reiseberichte jelangte dit Wort ooch in deutschsprachije Lande und wurde vor allem in Berlin zur jängijen Bezeichnung. Ab 1815 führten die Koofleute Israel Moses Henoch und Alexi Mortgen denn nen Mietkutschen Dienst in der Stadt ein und bestellten dafür „Warschauer Droschken“. Seither „explodierte“ dit Droschkenjewerbe und ab ca. 1900 wurden die Pferdejespanne mehr und mehr durch Automobile asetzt.

Jeblieben iss der Name Droschke und für die Fahrer Droschkenkutscha. Berlins berühmtester Kutscha iss übrijens der „Eiserne Justav“. Justav Hartmann, wie er richtich hieß, fuhr im Jahre 1928 mit seiner Pferdedroschke in üba drei Monaten von Berlin nach Paris. Damit wollte er jejen den Niederjang der Pferdejespanne und die zunehmende Zahl der Automobile demonstrieren.  Selbijet Thema wurde 1926 ooch schon in dem Stummfilm „DIE LETZTE DROSCHKE VON BERLIN“ behandelt.

Ooch heute sind die Droschken und ihre Fahrer imma mal wieda Stadtjespräch. Die Sache mit Uber und dem entsprechenden Vabots det Fahrdienstes durch den Senat zeicht die Aktualität der Fahrt vom Eisernen Justav…

Droschke_Taxi_Berlinerisch

 

 

 

 

 

 

 

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